Datum: 27. Juni 2022 um 2:02 Uhr
Einsatzart: Hilfeleistung
Fahrzeuge: ELW , GW L-2 , LF 16/12 , LF20 , MTW , RW 1 , FW Brühl
Einsatzbericht:
Nach dem Unwetter in der Nacht von Sonntag auf Montag wurden die Einsatzkräfte gegen 2 Uhr in der Früh durch die Leitstelle alarmiert. Schnell zeichnete sich ab, dass es ein langer und arbeitsreicher Tag für die Kamerad*innen werden wird. Bei der Ankunft der ersten Kräfte im Feuerwehrhaus war der Starkregen noch immer in Gange und eine Vielzahl an Meldungen bereits über den Notruf eingegangen. Zuerst musste sich die Führungskräfte einen Überblick über die Lage verschaffen und die eingegangenen Meldungen sichten und bewerten. Zeitgleich wurde die Mannschaft auf die Fahrzeuge eingeteilt, so dass diese sofort einsatzbereit waren.
Einsatzstellen bei denen Wohnraum betroffen war, wurden dann primär abgearbeitet. Ein Führungsfahrzeug erkundete jede Einsatzstelle, so konnte festgestellt werden, wo es dringend ist. Hier bedanken wir uns bei allen betroffenen Bürgern für ihre Geduld. Durch die hohe Zahl an eingehenden Meldungen konnten nicht alle gleichzeitig erledigt werden.
Auch bedanken wir uns bei allen, die trotz aller Mühe, ihre Lage selbst in den Griff bekommen haben und allen, die ihren Freunden, Familien oder Nachbarn dabei geholfen haben, senden wir unser Dankeschön.
Nach den ersten Stunden im Einsatz, konnte festgestellt werden, dass die Einsatzstellen doch sehr Zeitintensiv waren. Deshalb wurde bei der Feuerwehr Brühl nachgefragt, ob hier noch Kapazitäten frei seien. Da diese zum Glück weniger vom Unwetter betroffen waren konnte die Feuerwehr Brühl erst ein und später noch ein zweites Fahrzeug zur Unterstützung schicken. Somit war es möglich bis zu vier Einsatzstellen gleichzeitig anzufahren.
Gegen Mittag wurden dann die Feuerwehr Brühl wieder auf ihrem eigenen Einsatzgebiet gefordert, gleichzeitig entspannte sich die Lage bei uns Stück für Stück. Vielen Dank an die Kamerad*innen der Feuerwehr Brühl für Ihre Unterstützung.
Gegen 15:30 Uhr konnte wir die letzten Einsatzstellen, so dachten wir zumindest, abarbeiten und mit dem Säubern und Aufräumen der Gerätschaften anfangen. Wir alle freuten uns nun endlich auf eine Dusche und etwas Ruhe. Doch kaum waren unsere Wehrleute zuhause kam um 16:56 Uhr auch schon der nächste Alarm. Ein weiterer vollgelaufener Keller wurde entdeckt. Noch während an dieser Einsatzstelle waren, wurden wir über die Leitstelle zu einer Straßenverunreinigung gerufen. Ein Landwirt hat im Kreisverkehr Saatgut verloren. Wir befreiten die Straße davon und stellten Warnschilder auf, da es an einigen stellen etwas rutschig sein konnte.
Gegen 19:30 Uhr war dann endgültig Feierabend für diesen Tag.
Eingesetzte Kräfte:
- Ketsch: 25
- Brühl: 12
Gesamtdauer ca. 17 h
Abgearbeitet Einsatzstellen 37